Das Eine Welt Promotoren-Programm
Seit 2013 gibt es bundesweit das Eine Welt Promotoren-Programm. Es dient der personellen Unterstützung der entwicklungspolitischen Akteure, indem Personalstellen bei zivilgesellschaftlichen Träger-Organisationen eingerichtet werden. Die Aufgaben und Tätigkeiten der Promotor*innen sind so vielfältig wie die Themen und Arbeitsweisen in der Entwicklungspolitik. Fachpromotor*innen arbeiten zu Themen wie Globales Lernen, Migration und Entwicklung, Unternehmensverantwortung, Klima, Umwelt und Entwicklung u.v.m. Die Regionalpromotor*innen unterstützen Themen übergreifend die Akteure in ihrer Region, insbesondere die ehrenamtlich arbeitenden kleineren Eine Welt Gruppen, aber auch Kommunen, Schulen Kirchengemeinden, und andere.
Informationen zum Programm finden Sie beim Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg DEAB e.V. (Programmträger in Baden-Württemberg), bei der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke agl e.V. (Progammträger auf Bundesebene) sowie auf der Webseite des Promotoren-Programms.
Regionalpromotor im Großraum Stuttgart
Der Verein Colibri – Beiträge für eine menschenwürdigere Welt e.V. ist Träger der Regionalpromotoren-Stelle im Großraum Stuttgart, mit Johannes Lauterbach als Regionalpromotor.
Das Gebiet umfasst derzeit die Stadt- und Landkreise Stuttgart, Böblingen, Ludwigsburg, Rems-Murr, Esslingen, Göppingen, Reutlingen, Tübingen, Freudenstadt, Calw, Pforzheim, Enzkreis.
07071 255609
j.lauterbach[at]initiative-colibri.org
Montag – Mittwoch 10 – 17 Uhr
Angebote des Regionalpromotors:
1. Informationsservice
- Versand von gebündelten Veranstaltungs-Infos, an alle Adressen in der Region
- gezielte Weiterleitung von Informationen lokal oder an einzelne Akteure
- auf Anfrage: Informationen zu Projekten und Prozessen in der Region
- Vermittlung von Referent*innen, Anlaufstellen, Kooperationspartnern
2. Beratung
insbesondere für kleinere Gruppen ohne hauptamtliches Fachpersonal zu
- Projektentwicklung
- Projektfinanzierung
- Organisationsentwicklung (je nach Komplexität und Umfang Vermittlung an Fachberatungs-Stellen)
- Vereinsgründung
- Planung von Veranstaltungen (zum Konzeption einer Bildungsveranstaltung)
- Öffentlichkeitsarbeit
3. Bildungsveranstaltungen
- Praxisworkshops zu Pressearbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Projektfinanzierung, Organsiationsentwicklung u.ä. – Vorschläge/Bedarfsanmeldungen können jederzeit gemacht werden. Die Regionalpromotor*innen organisieren gemeinsam ca. 16 Praxisworkshops pro Jahr, jeweils 2 in jeder Region, die aber von allen besucht werden können. Die Planung findet immer im Herbst für das Folgejahr statt.
- Auf Anfrage: Planung und ggf. Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen (zum Beispiel Einführung in die Agenda 2030/SDGs)
- Veranstaltungs-Moderation
- Zu folgenden Themen kann der RP als Referent angefragt werden, wenn dies zur Ideen-Findung in der Gruppe, oder dem Aufbau oder Anstoßen von Projekten dient (in der Regel gehört Referenten-Tätigkeit nicht zum Aufgabenbereich der Regionalpromotor*innen):
- Einführung in das Promotoren-Programmm und Vorstellung der Angebote des RP
- Einführung in die Entwicklungspolitik in Deutschland und Baden-Württemberg
- Einführung in die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
- Fluchtursachen
- Handelspolitik (entwicklungspolitische Auswirkungen der EU-Handelspolitik, Alternativen)
4. Personelle Projekt-Unterstützung
bei
- größeren Events und Aktivitäten, mit denen lokal inhaltliche Impulse gesetzt oder Prozesse angestoßen werden sollen und die von der Gruppe vor Ort nicht alleine gestemmt werden können,
- der Koordination von Kooperationsprojekten,
- dem Aufbau von Kooperations-Strukturen oder Dialogforen (zum Beispiel Aufbau eines lokalen Agenda 2030 Netzwerks),
- dem Aufbau von lokalen Infrastrukturen (zum Beispiel Welthaus).
5. Politische Interessenvertretung
- Unterstützung oder Vorab-Beratung bei Gesprächen mit der Kommune u.ä., ggf. werden geeignete Fachberater vermittelt
- Organisieren von Aktivitäten die dem Einbringen von politischen Anliegen dienen (zum Beispiel Reise zu den EU Institutionen nach Brüssel zur EU Handels- und Entwicklungspolitik, oder Podiumsdiskussionen mit Entscheidungsträger*innen